Glassworks

FRAUENAU GLASS SPRING – Symposium Into the Future of Glass

After 4 years the GLASS WORKS project has successfully ended. On April 14 and 15 we will conclude the project and its accompanying exhibition with a final symposium in Frauenau.

On Saturday, 20 GLASS WORKS trainees will present themselves and their works/enterprises in a fair in the glass museum. Additionally, there will be demonstrations with hot and cold glass, a fusing workshop for kids, expert discussions and a guided exhibition tour.

We cordially invite you to join us on Friday from 4 to 6 pm in Bild-Werk Frauenau, and on Saturday, from 10 am to 7 pm in the Frauenau glass museum!

Startup-Workshop und Plenartreffen: Auf in die Zukunft!

In unserem Online-Plenartreffen am 26. März zogen wir Resümee und machten uns an unsere Zukunftsplanung. Heinz mahnte zum Nachjustieren: Glass Works dreht sich nicht nur um Start-ups, sondern verbindet europäische Glasregionen und ihre regionalen Entwicklungsmodelle!
Mark umriss Kernergebnisse der zweiten Trainingsphase: Unsere Tutoren unterstützen autonome Glasschaffende, statt Studierende zu unterrichten. Und: Mit rasant sich verändernden Märkten wächst die Bandbreite von Karrieremöglichkeiten zwischen Handwerk und konzeptioneller Kunst. Dies vor Augen, fokussiert Glass Works auf die Nachhaltigkeit handwerksorientierter Karrierepfade im Glas.
Troels wies auf die Notwendigkeit von Business-Kompetenzen. Bornholm bleibt am Ball, um neue Lehrmaterialien für Unternehmer*innen in Glas zu entwickeln, und neue Kursformate in Zusammenarbeit mit Bild-Werk.
Der Startup-Workshop am 27. März brachte all das auf den Punkt: Alle Trainees präsentierten ihre Leistungen während der Trainingsperiode, externe und interne Expert*innen gaben Kritik in Bezug auf die Realisierung von Zukunftsideen und Karriereplänen. Umgekehrt erhielt das Bild-Werk wertvolles Feedback zur vergangenen Trainingsphase.

Spitze in Europa: Der Coburger Glaspreis

Die dritte Trainingsphase konnte am 9. April mit einem Highlight, der gemeinsamen Teilnahme an der Preisvergabe zum „Coburger Glaspreis“ abgeschlossen werden. Trotz coronabedingter Zulassungsbeschränkung waren wir mit mehreren Trainees samt Leitungsteam vertreten. Auf der Veste Coburg und im Europäischen Museum für modernes Glas in Rödenthal ging unser Projekt in der internationalen Szene auf, ein schönes Gefühl!
Besonders erfreulich war die Tatsache, dass vier unserer Trainees der letzten drei Jahre aus 700 Bewerbungen ausgewählt wurden, von denen eine sogar unter den Preisträgern war. Ein toller Erfolg!

Abschluss des Trainings: Der Start-up Workshop

Jede der Trainingsphasen endete mit einem digitalen Start-up-Workshop. Coronabedingt fanden diese in einer stark reduzierten Form statt. Neben den Trainees nahmen das Projektteam sowie Vertreter der Tutor:innen teil. Ausgehend von detaillierten Erfahrungsberichten der Trainees über alle Bereiche des Trainingsprogramms wurden Lernprozesse und Strategien für deren weiteren beruflichen Werdegang ebenso diskutiert wie die Weiterentwicklung des Projekts in der Zukunft.
Sichtbare Erfolge der drei Jahrgänge verdeutlichen schon jetzt, dass das Konzept aufgeht und im Stande ist, junge Nachwuchskünstler:innen professionell auf eine Karriere als Glasschaffende vorzubereiten und sie darin zu unterstützen in regionalen Glasszenen Fuß zu fassen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Zeit der Trainees bei Glass Works ist mit dem Abschluss des Start-up-Trainings nicht zu Ende, sie geht weiter. Es sind nicht die in der Zeit entstandenen und zweifellos beeindruckenden Glasobjekte, die nachhallen, sondern die gewonnenen Ideen und Inspirationen in Verbindung mit den entstandenen Netzwerken und erlernten Geschäftspraktiken. Darüber hinaus haben die Trainees gelernt, mehr Risiken einzugehen, Alternativen, bisweilen sogar verrückt erscheinende, zu erkunden, und den Mut zu haben, beispielsweise an Türen zu klopfen und nach Ausstellungsmöglichkeiten zu fragen.
Wir alle haben viel gelernt, z.T. auch Überraschendes, und unsere Ergebnisse sind viel zu umfangreich für diesen kurzen Bericht. So hat sich, nur um ein Beispiel zu nennen, überraschend deutlich gezeigt, dass auch die Trainees mit eindeutig künstlerischen Ambitionen die Bedeutung handwerklicher Qualität anerkannt haben.
Zum Ende der dritten Trainingsphase und damit auch des gesamten Projekts sind wir Stolz auf die Qualität unserer Trainees und wünschen uns, unsere Beziehung noch viele Jahre fortzusetzen. Wir verfolgen mit Freude, wie es für sie weitergeht.

Trainees präsentieren: Open Studio

Die Coronapandemie, die uns vor allem in der zweiten und dritten Trainingsphase begleitete, konnte uns wegen unserer Hygienemaßnahmen und dem disziplinierten Verhalten der Beteiligten relativ wenig anhaben. Bei der Planung des „open studio“ am 19. März war allerdings ein Event mit größerer Beteiligung geplant. Die Teilnehmer einer Konferenz von „glasspool“ waren ebenso eingeladen wie eine größere Anzahl lokaler und regionaler Persönlichkeiten. Corona zwang uns dieses Mal aber, die Teilnehmenden auf die wichtigsten regionalen Repräsentanten der Glasszene zu beschränken. Auch damit kam ein hochkarätiger Kreis aus der Glasfachschule Zwiesel, dem Glasmuseum Frauenau, unseres Kooperationspartners aus Graz und der Presse zusammen. Vier Trainees stellten nicht nur ihre eigenen Projekte zur Diskussion, sondern konnten wegen der intensiven Zusammenarbeit der Gruppe auch über die Arbeiten ihrer Kollegen in Technik und Inhalt Auskunft geben.
Interessant war zu sehen und zu erleben, wie sich die Projektideen in diesem halben Jahr entwickelt haben und mit welcher Souveränität die Protagonisten ihr Portfolio dem Publikum vorstellten.
Chapeau!

Von Tschechien in die Welt: Die Industriepraktika

Die nordböhmische Glasregion in und um Novy Bor ist ein strahlendes Beispiel und Vorbild einer gelungenen Regionalentwicklung im Bereich Glas. Dort zeigt sich eine breite Palette von Synergien in Handwerk, Design und Kunst, und eine große Diversität an Business- und Marketingmodellen, die vor allem in der aktiven regionalen und internationalen Zusammenarbeit begründet sind.
Die Möglichkeit, im Rahmen von Betriebspraktika gerade dort einzutauchen, ist für die Trainees von großer Bedeutung. Das heterogene Angebot ist zu groß, um es hier im Detail aufzuführen, es reicht von Spezialisten in jedem Handwerk über designbasierte, klassische Glashütten bis hin zu Kleinstbetrieben in der Art des Studioglases.
Dieses Jahr gab es durch Corona keine Hindernisse mehr, die Industriepraktika zur rechten Zeit anzutreten, und auch die verhinderten Betriebsaufenthalte der letzten Trainingsphase konnten realisiert werden. Ein Teil der Trainees war diesbezüglich nicht mehr auf die Unterstützung des Organisationsteams angewiesen und erweiterte mit ihrer Wahl der Praktikumsstelle unser Netzwerk in Dänemark, Österreich und Italien, was uns sehr freut!