Timeline
Was bisher geschah

Die Ausstellung European Glass Lives in Craft, Art and Industry konnte wie geplant am 30. April im LABOR der Veste Coburg eröffnet werden. Mehr erfahren

Nach sechs Monaten intensiven Arbeitens endet das Trainingsprogramm mit einem Start-up-Workshop. Hier können die Trainees ihre Projekte, Arbeitsprozesse und Ergebnisse vorstellen und mit den Projektbeteiligten diskutieren.

Unsere zweite Trainingsphase konnte auf der ersten aufbauen und daraus lernen. Natürlich gab es Unterschiede, denn die Trainees bringen ganz verschiedene Kulturen und Herkommen mit.

Ob Designer, Kunsthandwerker oder Künstler, selbstständig oder angestellt. Von den zehn Trainees verfolgten alle unterschiedliche Zukunftspläne. Nachdem wir sie ein halbes Jahr lang intensiv begleitet und persönlich kennengelernt haben, ist es spannend zu sehen, wie sie diese einzigartige Chance für sie auf ganz unterschiedliche Weise nutzen.

Eigentlich sollte die Ausstellung genauso wie die in ihr porträtierten Glasmacher*innen verschiedene europäische Glasregionen durchwandern. Eigentlich… denn Corona hat auch unsere Projektpläne ordentlich durcheinandergebracht.

Manche Trainees waren schon viel rumgekommen in der Welt und hatten Erfahrungen gesammelt, andere standen gerade erst am Beginn ihrer Karriere. Von den verschiedenen Exkursionen und Aktivitäten während des Trainings konnten sie aber alle etwas lernen.

Im Oktober 2019 ging es endlich los. Mit zehn Trainees aus Dänemark, Tschechien und Deutschland starteten wir in die erste von drei Trainingsphasen. Das erste Mal. Es ist immer etwas Besonderes, wenn die Theorie von der Praxis überprüft wird.

Die Geschichte der Glashütte Meisenthal in Lothringen ist eine Mutmacher-Geschichte für den Bayerischen Wald und für Glass Works! Deshalb hat sich eine kleine Delegation im Sommer 2019 auf den Weg gemacht, um sich an Ort und Stelle zu informieren.

„Creating Glass Lives“ stand als Überschrift über unserer Konferenz und unserem Workshop zur Zukunft des Glases am 31. Mai und 1. Juni 2019.

Das Glas und das Wandern sind seit jeher miteinander verbunden. Dabei inspirierten sich die europäische Glasregionen gegenseitig. Als Lisa 2019 an der Uni Graz mit ihren Forschungen für die geplante Glas Works-Wanderausstellung begann, war sie im Nu von den handwerklich und künstlerisch begabten Grenzgänger/innen fasziniert, die hinter diesem Austausch steckten: Sie sollten das Herzstück der Ausstellung werden.

Wie in Tschechien Glaswunder vollbracht werden, lernten wir (die Frauenauer und Grazer Teams, sowie aus Bornholm Troels und Susanne Jøker Johnsen) auf unserem zweiten Plenartreffen im Februar 2019 in Nový Bor kennen. Gastfreundlich aufgenommen bei Petr und Ondřej Novotný diskutierten wir zwischen gläserner Innenarchitektur, Studioglas und Design unsere Kriterien und Ziele.

Um einen großen Tisch herum trafen wir uns im Herbst 2018 in Frauenau zu unserem ersten Partnertreffen: Heinz Fischer, Sarah Höchstetter, Heidi Wolf und Mark Angus vom Bild-Werk, Katharina Eisch-Angus und Lisa Eidenhammer von der Uni Graz, und auf Skype Troels Degn Johanson aus Kopenhagen. Aus dem nordböhmischen Ústí nad Labem stieß Jaroslav Polanecky zu uns.

Die Schließung und Niedergang der meisten ostbayerischen Glashütten ab 2006 auf der einen Seite, das Abwandern junger, gut ausgebildeter Glasfachschüler*innen auf der anderen: Diese Entwicklungen wollten wir nicht ohnmächtig hinnehmen. Immerhin lehrt die Glasgeschichte - so, wie sie im Glasmuseum Frauenau in Szene gesetzt wird - wie innovativ die Glasmacher in Europa von je her auf das Auf und Ab von Wirtschaft und Kultur reagiert haben!