Jede Trainingsphase ist in seiner Anlage dynamisch, entwickelt sich und baut auf den Erfahrungen der vorhergehenden Trainingsphasen auf. Jede Gruppe hat ihren eigenen Charakter, der sich aus dem Dialog der ausgewählten Trainees mit ihren individuellen Profilen und Projekten einerseits, und den wechselnden Tutor:innen andererseits bildet. Das Lernen voneinander auf Augenhöhe, im Zusammenspiel von Handwerk, Kunst und Design ist ein Kernpunkt der Trainingsphasen.
Sehr erfreulich war, dass sich im Auftakt zu unserer dritten Trainingsphase die Anzahl der Bewerbungen im Vergleich zum letzten Mal verdoppelt hatte. Bei der Auswahl der Trainees wurde diesmal den handwerklichen Grundlagen mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Damit gab es in der Gruppe gleich vier ausgebildete Glasmacher:innen aus drei Ländern!
Ein Novum war auch das Tutoring. Kit Paulson, Glaskünstlerin aus den USA, betreute das Projekt vor Ort in Frauenau. B. Jane Cowie, Glaskünstlerin und Projektmanagerin aus Singapur, war regelmäßig über das www zugeschaltet und war darüber hinaus je nach Bedarf für die Trainees erreichbar. Beide Tutorinnen sind im Bild-Werk aufgrund ihrer Kursleitertätigkeit keine Unbekannten. Neben ihren breiten inhaltlichen Qualitäten waren sie auch wegen ihrer professionellen Marktpräsenz im digitalen Zeitalter sehr wertvoll für die Trainees.
Begleitet wurde das Training wieder von Onlinevorträgen bzw. -gesprächen mit erfolgreichen Akteuren der internationalen Glasszene. Dabei profitierten die Trainees besonders von den interkontinentalen Kontakten der Tutorinnen.
Die Marketingkurse konnten wieder wie geplant auf der Glasinsel Bornholm stattfinden, Dadurch brachten die Trainees nicht nur neue „business skills“ zurück nach Frauenau, sondern auch spannende Einblicke in eine Region, die den Studios und Betrieben vor allem von Kunsthandwerker:innen eine strukturelle Basis bietet.