Unsere zweite Trainingsphase konnte auf der ersten aufbauen und daraus lernen. Natürlich gab es Unterschiede, denn die Trainees bringen ganz verschiedene Kulturen und Herkommen mit. Ebenso brachte Mark Angus als Tutor seinen eigenen Stil intensivee 1×1-Betreuung mit, empathisch, aber auch herausfordernd. Außerdem lief das Training heuer unter Lockdown-Bedingungen. Statt Exkursionen, Museumsbesuchen, Vorträgen und Diskussionen vor Ort organisierten wir ein wöchentliches Online-Vortragsprogramm mit internationalen und regionalen Glasschaffenden und Fachleuten wie wie Sven Hauschke, Leiter des Europäischen Museums für modernes Glas in Coburg. Die Vortragenden diskutierten mit den Trainees ihre Wege im Glas und ihre Sicht auf die Zukunft, gaben Tipps und Erfahrungsberichte. Dieses Format brachte erstaunliche Einblicke in verschiedene Karrierewege, in Kämpfe, Scheitern und Erfolge!
Auch der Bornholmer Marketingkurs wurde im Februar 2021 online abgehalten, mit großem Erfolg bei den Trainees. Die Betriebspraktika verzögern sich, aber alle Trainees haben die Chance, auch dieses Angebot wahrzunehmen.
Dieses Jahr arbeiteten die Trainees trotz der schwierigen Umstände wunderbar als Gruppe, sie unterstützten sich im Team mit ihren verschiedenen Kompetenzen und planen, auch in Zukunft eng zu kooperieren.
Ein Punkt machte uns als Leitungsteam Kopfzerbrechen: Viele Bewerber*innen suchen statt eines Start-up-Programms Künstlerstipendien und Residencies. Unser Schwerpunkt liegt dagegen auf dem Handwerk in seiner Verbindung zu Kunst und Design. Es geht darum, Wurzeln zu schlagen, um Karriereplanung, das regionale und grenzüberschreitende Netzwerken und den Wissensaustausch. Und vor allem: auf der Neugier!