“Nach Abschluss des Projekts zielen die Projektpartner und regionalen Förderstellen auf die dauerhafte Etablierung der Europäischen Vernetzungtsplattform und Start-up-Aktivitäten (…). Vom anfänglichen Fokus auf Glass-Works-Trainees aus wird die Plattform wachsen und Künstler:innen, Kunsthandwerker:innen, Betriebe und andere Glaseinrichtungen auf grenzüberschreitender Basis integrieren. Beim Bild-Werk Frauenau wird dazu mit Hilfe regionaler und überregionaler Förderung eine lokale Koordinations- und internationale Kommunikationsstelle angesiedelt.”
Dies wurde uns 2018 im EU-Projektantrag für Glass-Works aufgegeben – und daran arbeiten wir in Frauenau, Graz und auf Bornholm. Unser Ziel ist es, weiterhin Nachwuchskünstler:innen in Frauenau fit für die Selbständigkeit zu machen. Darüber hinaus wollen wir eine neue institutionelle Infrastruktur für die kollaborative Arbeit mit Glas, sowie für Vernetzung und Marketing von Glasschaffenden aufbauen. Seite an Seite soll sie die künstlerischen Kursprogramme der Internationale Sommerakademie Bild-Werk Frauenau erweitern. Im Heißglasstudio soll auch die manufakturielle Kleinproduktion (etwa in Work Residencies) möglich werden. Über Kontakte in europäische Szenen für Studioofenbau möchten wir Wissen und Know-how zur energieeffizienten Glasmacherei sammeln. Ergebnisse, Informationen und Kontakte sollen dokumentiert und in die Praxis rückvermittelt werden.
Seit Sommer 2021 haben wir ausführliche Gespräche mit Expert:innen aus Regionalmanagement und Politik, aus Kunstförderung und Immateriellem Kulturerbe in Bayern geführt. Hier stoßen wir auf offene Ohren: In Frauenau kommen alte Glaskultur und Studioglas zusammen. Die internationale Vernetzung und das offene Lehrkonzept des Bild-Werks bieten einzigartige Zukunftspotentiale. Wo, wenn nicht hier, wann, wenn nicht jetzt kann es weitergehen im Glas?