Erwin Eisch

Glasgraveur, Studioglasmacher, Künstler *1927 in Frauenau (DE)

1964 kam Erwin Eisch zu Harvey K. Littleton nach Madison (WI), wo Studioglaspioniere aus USA und Europa in einer Garage das Glasblasen übten. 1965 brachte Eisch den Glasmacher Karl Paternoster an die Universitäten Madison und San José (CA) mit. Das Können der ostbayerischen Glasmacher und Eischs künstlerische Freiheit stehen so am Anfang der Internationalen Studioglasbewegung.

Erwin Eisch stammt aus einer Glasarbeiterfamilie aus Frauenau. Nach einer Glasgraveurslehre studierte er an der Kunstakademie München Bildhauerei und Design, ab 1949 baute er die Glasveredelungswerkstätte und spätere Glashütte Eisch mit auf. Ab 1952 experimentierte er künstlerisch mit freigeformtem Glas. Sein Studioglasofen zog ab 1965 Glaskünstlerinnen und Glaskünstler aus aller Welt an, während Eisch international ausstellte und unterrichtete. Er gab der Manufakturproduktion von Glas wichtige Impulse, wandte sich zugleich aber immer mehr der Malerei zu.