Fokus: Die Internationale Studioglasbewegung

An die Internationalität der Glasmacher anknüpfend und ausgehend von US-amerikanischen Universitäten, ging es Studioglaskünstlern und -künstlerinnen darum, Glas als Medium der freien Kunst zu etablieren. Amerikanische Freiheit verband sich mit europäischer Handwerklichkeit, Design und konzeptioneller Kunst.

1962 erprobten Harvey K. Littleton und Dominik Labino in Toledo einfache, gasbefeuerte Studioglasöfen, um unabhängig vom Glashüttenverband Glas zu machen. Mit der Ausbreitung der Idee u.a. in Nordamerika, Westeuropa, Australien und Japan entstand eine globale Infrastruktur für Begegnung, Wissensaustausch, Ausbildung, Medien und Marketing.

Erwin Eisch und das Glasmuseum Frauenau machten den Glasmacherort Frauenau zum Kulminationspunkt des Studioglases; seit 1988 bringt die Internationale Sommerakademie Bild-Werk Frauenau gläsernes Kulturerbe und künstlerische Innovation zusammen.